Chamberlab
MARK MATTHES & ANTON KOCH
in Kooperation mit:
SERGEY KOSTYRKO
(St. Petersburg – Modular Synthesizer)
ALEXANDER TRATTLER
(Licht / Mapping)
ALEXANDER KAGANSKY
Molecular Biology – University of Edinburgh,UK
PAUL ROACH
Bioengineer – Loughborough University, UK
RUTH MAY
(Violine)
ANDREW KRELL
(Kontrabass)
ARTSCI NEXUS/
CANDACE GOODRICH
(Initiatorin / Stockholm)
ERÖFFNUNG mit Konzert und Einführung am
Fr. 06. Oktober 2017 um 19 Uhr.
Sa. 07. & Do. 12. Oktober:
Vortrag 18 Uhr / Konzert 20 Uhr
So. 08. Oktober:
16 Uhr Vortrag & Diskussion
Fr. 13.10. ab 19 Uhr : FINISSAGE
Öffnungszeiten:
Sa. – So. 15 – 19 Uhr
Di. – Do. 17 – 19 Uhr
Das „wohl temperierte Gehirn“ ist ein im Labor gezüchtetes „Nanobrain“, dessen Aktivität in musikalische Komposition übersetzt wird.
Das interdisziplinäre Projekt verbindet Kunst, Musik und Wissenschaft zu einer Gesamtinszenierung, die sowohl Einblicke in die aktuelle Forschung bietet, als auch intuitiv musikalisch erfahrbar gemacht und künstlerisch interpretiert wird.
Ein Versuch das Denken hörbar zu machen!
In Kooperation mit zwei Wissenschaftlern, Dr. Paul Roach und Dr. Alexander Kaganski, sowie dem Musiker und Mathematiker Sergey Kostyrko wird eine audio-visuelle Installation mit Konzert konzipiert, die aus Experimenten mit lebendigen neuronalen Netzwerken hervorgeht, indem Messwerte in eine kompositionelle, grafische und skulpturale Form übertragen werden.
Dr. Paul Roach (Biomaterials and Interface Science) untersucht die Kommunikation zwischen Nervenzellen aus verschiedenen Bereichen des Gehirns in Hinsicht auf die Heilung von u.a. Parkinson und Alzheimer.
Zusammengefungen haben sich die Künstler und Wissenschaftler bei einem Think-Tank des ArtSci Nexus Netzwerks in Leipzig, das von der Kuratorin Candace Goodrich ins Leben gerufen wurde, um den interdisziplinären Austausch zu ermöglichen. https://artsci-nexus.com/
Mark Matthes (bildender Künstler und Musiker) und Anton Koch (Programmierer und Musiker) beschäftigen sich im Feld der bildenden Kunst mit der Verbindung von klassischen Kompositonsweisen und konzeptionellen Ansätzen der Datenanalyse. Tonsysteme und harmonische Bezüge zwischen Akkorden werden in mathematische Formeln übersetzt und führen zu alghorithmischen Kompositionen, die von den neuronalen Daten gesteuert werden.
Diese Transformationen werden grafisch visualisiert, sowohl algorithmisch über Projektionen, als auch analog in Malerei und Objekten, aus denen eine audiovisuelle Rauminstallation ensteht. Es werden inhaltliche, wie formale Zusammenhänge visueller Darstellungsmöglichkeiten und die Wechselwirkungen zwischen künstlerischer und musikalischer Konzeption erforscht.
Die Konzerte für Streichtrio (Ruth May, Andrew Krell, Mark Matthes), Laptop (Anton Koch) und Modularsystem (Sergey Kostyrko) zusammen mit Performance und Vortrag des Wissenschaftlers Alexander Kagansky finden an 3 Tagen (Fr/Sa/Do) innerhalb der Installation statt.