Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr
Künstlerhaus FAKTOR e.V.
Eintritt frei, Spenden sind willkommen
Die beiden Hamburger Musiker René Mense und Thorsten Kuhn kennen sich seit gemeinsamen Studientagen an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, wo sie 1995 ihren Abschluss im Fach Komposition machten. René Mense ist seit 2013 privater Gesangschüler bei Peter L. Anders in Hamburg und gibt als Sänger mit Thorsten Kuhn regelmäßig Konzerte mit Werken aus dem klassischen Repertoire sowie der zeitgenössischen Musik und Programmen der gehobenen Unterhaltungsmusik.
In ihrem aktuellen Programm „Trost im Gesang“ stellen sie aus dem klassisch-romantischen Repertoire zwei Liederzyklen von Robert Schumann sowie dem Zyklus „An die ferne Geliebte“ von Ludwig van Beethoven im ersten Programmteil zwei Lieder auf deutsche Gedichte des Amerikaners Charles Ives und eigene Neukompositionen bzw. Arrangements von Gedichten aus dem Bereich des Volksliedes gegenüber.
Die beiden Sphären verbinden verschiedene Motive miteinander, allem voran die Sehnsucht nach einem geliebten, nicht anwesenden Menschen. Die Abwesenheit erzeugt vielfältige Bilder von Glück und Vereinigung auf der einen bis hin zu quälender Einsamkeit und Todessehnsucht auf der anderen Seite. Insbesondere in den Volksliedtexten begegnet das Motiv des zur Wanderschaft Getriebenseins. Trost bietet dabei allein das Singen…
Trost im Gesang
Programm
Robert Schumann (1810 – 1856)
Vier Gesänge op. 142 (1840)
Trost im Gesang (Text: Justinus Kerner)
Lehn’ deine Wang’ (Text: Heinrich Heine)
Mädchen-Schwermut (Text: Lily Bernhard)
Mein Wagen rollet langsam (Text: Heinrich Heine)
Drei Gesänge op. 83 (1850)
Resignation (Text: Julius Buddeus)
Die Blume der Ergebung (Text: Friedrich Rückert)
Der Einsiedler (Text: Joseph von Eichendorff)
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
An die ferne Geliebte op. 98 (1816)
(Text: Alois Jeitteles)
———– Pause ————-
Volkslied: Das zerbrochene Ringlein
für Tenor und Klavier arrangiert von René Mense (2018)
Text: Joseph von Eichendorff (1813), Melodie: Friedrich Glück (1814)
Charles Ives (1874 – 1954)
Feldeinsamkeit (1900)
(Text: Hermann Allmers)
Wandrers Nachtlied (Ilmenau) (1902)
(Text: JohannWolfgang von Goethe)
Thorsten Kuhn (*1967)
Drei Lieder (2022)
Du bist ein Schatten am Tage (Text: Friedrich Rückert)
Es saß ein schneeweiß Vögelein (Volkslied)
Wie er wolle geküsset sein (Text: Paul Fleming)
René Mense (*1969)
13 Variationen über das Volkslied Ännchen von Tharau (2018)
für Klavier und Tenor
Melodie: Friedrich Silcher (1827), Text: Johann G. Herder (1778) nach Simon Dach (1636)