Filmscreening FLEXIBLES FLIMMERN

Kino zur Clubkultur an der Sternbrücke.
Das mobile Kino „Flexibles Flimmern“ lädt gemeinsam mit dem Denkmalverein ein zu dem Film „Kurz und schmerzlos“ von Fatih Akin, pünktlich zum 20jährigen Filmjubiläum. Die vier Kinoabende finden im Künstlerhaus FAKTOR an der denkmalgeschützten Sternbrücke statt, die akut vom Abriss bedroht ist. Vor den Filmvorführungen gibt es jeweils ab 18:30 Uhr Führungen zu Geschichte, Baukultur und Clubleben rund um die Brücke.Die Sternbrücke ist ein akut bedrohter Ort. Die Brücke wurde 1893 für die „Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn“ gebaut, ihre heutige Stahl-Balken-Konstruktion stammt von 1925/1926. Ihren Namen hat die Brücke aufgrund des sternförmig zusammenlaufenden Verkehrs aus sieben Richtungen. In den Brückenbauten hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine lebendige Clubszene entwickelt, darunter Fundbureau, Waagenbau (deren Namen von der ursprünglichen Nutzung stammen) und Astrastube. Seit 2005 plant die Deutsche Bahn jedoch den Abriss und Neubau der denkmalgeschützten Brücke, der inzwischen für 2019 terminiert ist. Dabei ist bis heute nicht gutachterlich nachgewiesen, dass die historische Brückenkonstruktion nicht erhalten werden kann. Wir wollen, dass die Brücke und ihre Clubs erhalten werden!


www.flexiblesflimmern.de

Die Termine:

Dienstag, 6. Februar 2018
Einlass 18:30 Speisen & Getränke & Führungen Filmbeginn 20:00

Mittwoch, 7. Februar 2018
Einlass 18:30 Speisen & Getränke & Führungen Filmbeginn 20:00

Donnerstag, 8. Februar 2018
Einlass 18:30 Speisen & Getränke & Führungen Filmbeginn 20:00

Freitag, 9. Februar 2018
Einlass 18:30 Speisen & Getränke & Führungen Filmbeginn 20:00

Zum Film gibt es passende Speisen und Getränke.

Reservierungen bitte per Email an: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Kinokarte: 10 EUR plus 2 EUR freiwillige Spende für Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit zum Erhalt der Sternbrücke

 

akin plakat
Zum Film:
„Kurz und schmerzlos“ (Fatih Akin, BRD 1998, 100 Min.)
Mit „Kurz und schmerzlos“ gelang dem Regisseur Fatih Akin ein multikultureller Thriller ohne platte Sozialkritik. Erzählt wird darin die Geschichte von drei Freunden aus Hamburg-Altona: von Gabriel, dem Türken, von Bobby, dem Serben und von Costa, dem Griechen. Deutsche spielen in „Kurz und schmerzlos“ nur Nebenrollen. Trotzdem, ist die Altona-Saga keineswegs ein selbstmitleidiges Machwerk über die Probleme von Ausländern, sondern ein cleverer Thriller mit Herz.Akin erzählt in schnellgeschnittenen, immer düsterer werdenden Bildern, die Dialoge hämmern im HipHop-Rhythmus – und die Kamera geht dabei stets ganz nah ran, auch während der spektakulären Kampfszenen. „Ich versuche, meinen Filmen meine Identität zu geben“, sagt Akin.
Es war für ihn keine große Sache, das Drehbuch noch vor dem Abitur zu schreiben, denn es ist seine Geschichte, die seiner Kumpels und die seines Hamburger Kiezes. Allerdings hatte die Wirklichkeit für die Jungs ein Happy-End parat: Tomi, der Serbe, hat heute ein Sonnenstudio in Belgrad; Adam, der Grieche, spielt sich im Film selbst; und Fatih, der Türke, wird seit „Kurz und schmerzlos“ als einer der talentiertesten unter den jungen deutschen Filmemachern gehandelt. Diesen Ruf hat er mehr als bestätigt und ist seitdem ein Aushängeschild der Deutschen Filmlandschaft – was auch die aktuelle Oscarnomminierung zeigt.

Zum Denkmalverein Hamburg:
Der Denkmalverein Hamburg ist die wichtigste politisch unabhängige Stimme für Denkmalschutz in Hamburg. Attraktive Gründerzeitviertel, Industriebauten oder futuristische Architektur der Nachkriegsjahrzehnte: Hamburg hat eine reiche Baugeschichte. Aber der steigende Entwicklungsdruck verändert die Stadt immer schneller und bedroht damit ihre baukulturelle Vielfalt. Der Denkmalverein engagiert sich daher für einen stärkeren Denkmalschutz in Hamburg. Er betreibt Pressearbeit, regt die öffentliche Debatte an und fördert ein Netzwerk aus Denkmal-Initiativen und -Interessenten. Die Mitglieder besichtigen regelmäßig Baudenkmäler, die nicht öffentlich zugänglich sind.

www.denkmalverein.de

 

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